Ein Neues Abenteuer

In diesem Blog-Eintrag soll es noch nicht um unsere letzten Tage auf Corsica und die Zeit in Italien gehen. Wir schreiben zur Abwechslung auch mal was Aktuelles… Also fangen wir mal von vorne an.

Wir sind nun schon über 3 Wochen in Griechenland (kommt noch irgendwann in den normalen Blogs:P) und haben an einem Stellplatz eine sehr nette Frau kennengelernt. Sie hat sich dort um ein paar Hunde gekümmert und auch erzählt dass Sie selbst 5 daheim hat. Außerdem erzählte sie uns von einem Welpen oben im Dorf Kastro. Dieser habe einen riesigen Bauch und würde auch nichts essen. Wir hatten nun auch schon länger geplant in einem sehr großen Dog-Shelter bei Kalamata mitzuhelfen. Wir dachten, die können ihm sicher am Besten helfen. Also machten wir uns auf die Suche nach dem Welpen, um ihn dann mit zu Katarina, der Besitzerin des Dog-Shelters, zu nehmen. Wir fanden ihn nicht, aber als wir der Frau von unserem Plan erzählten, schien sie sehr froh darüber zu sein und machte sich auf den Weg ins Dorf. Knapp eine Stunde später kam sie dann mit dem Welpen zu uns und wir waren von dem Zustand des Tiers schockiert. Ausgemagert, riesiger Wasserbauch und ein gebrochenes Bein. Also packten wir den Kleinen ein und fuhren direkt knapp 2,5 Stunden zu Katarina.

Wir kamen also am Abend in Messini (bei Kalamata) an und gingen direkt zum Tierarzt den uns Katarina empfahl. Nach ein paar Tests und einer Röntgenaufnahme sagte uns der Arzt, man könne die Beschwerden zwar behandeln und auf Besserung hoffen, zu empfehlen wäre jedoch das Tier einzuschläfern, weil die Heilungschancen sehr gering seien. Das war aber keine Option, weil es uns zu viel gewesen wäre im Dunkeln dem toten Welpen irgendwo ein Loch zu graben, um ihn zu beerdigen. Also brachten wir ihn zurück zu Katarina, wo er die Nacht verbringen sollte. Wir schliefen am Strand um etwas Abstand und Ruhe zu kriegen.

Die nächsten Tage halfen wir in dem Shelter beim Misten und sauber machen und kümmerten uns um den Kleinen, so gut es ging. Katarina gab ihm ein Medikament, um das Wasser aus dem Bauch zu befördern. Sie meinte wir warten jetzt mal noch ein paar Tage ab und schauen ob es ihm dann besser geht. Am Dienstag dann (Freitag waren wir angekommen) trafen wir Ute. Eine andere Helferin im Shelter, die aus Deutschland kam. Sie empfahl uns sofort mit dem Welpen zu einem Tierarzt in Kalamata zu fahren, weil der wo wir waren eh nichts taugt und das Bein immer schlimmer wurde und der Welpe viel fitter wirkte. Am Anfang hatte er nicht mal was gegessen, jetzt verteidigte er sein Futter schon lautstark.

Wir bekamen also für Freitag einen Termin und erfuhren dort, dass das Bein inzwischen sehr schlimm aussieht und er wahrscheinlich Arthrose bekommen wird. Eine niederschmetternde Nachricht. Wir entschieden uns noch abzuwarten und die Bluttests, die für Montag (heute) angesetzt waren, noch zu machen. Wenn da raus kommen sollte, dass er eine sehr schlimme oder auch angeborene Krankheit hat, würden wir ihn einschläfern müssen.

Heute fuhren wir also dort hin und als wir ihn abholen wollten, brachten sie uns einen noch schlafenden Mogli mit Gipsbein wieder. Die Organe schauen gut aus, er hat aber noch ein nicht so gutes Blutbild und wir müssen abwarten was der Radiologe dazu sagt, dem wir die Bilder geschickt haben. Aber das Bein konnte der Tierarzt ohne Operation wieder in die richtige Position bringen. Jetzt muss er 6-8 Wochen diesen Gips tragen und dann ist hoffentlich alles gut zusammen gewachsen.

Soooo gute Nachrichten! Und da wir den Kleinen irgendwie nicht zurück in seinen Käfig am Shelter bringen konnten, weil er dort nachts friert und ganz alleine ist, liegt er jetzt hier mit uns im Auto und fühlt sich pudelwohl.

12.-22.11.21

2 Kommentare zu „Ein Neues Abenteuer“

  1. Hallo ihr Lieben,
    das heißt, kein Nagel im Bein nötig und dann evtl. auch keine drohende Arthrose: das heißt, dass das nach dem Gips vielleicht wieder ganz ausgeheilt ist und er dann ein ganz normales Hundeleben führen kann?
    Und ihr peppelt ihn jetzt noch ein wenig mit lecker gekochtem Huhn und Reis und Joghurt wieder auf … und dann? Ist die Entscheidung gefallen, das er bei euch bleiben wird oder lasst ihr das noch offen und nehmt ihn jetzt erst mal auf eurer weiteren Reise mit?

    Hoffentlich lässt sich noch klären, was es mit dem Blutbild auf sich hat. Das checkt aber ja nicht der Radiologe. Der schaut doch eher die Röntgenbilder an, oder?

    Ist er schon gechipt/geimpft oder macht man das erst, wenn er stabiler ist?

    Insgesamt sehr sehr erfreuliche Nachrichten, wie ich finde.
    Liebe Grüße nach Messini/Kalamata

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    1. Ja er meinte Arthrose kommt trotzdem, aber wir denken auch dass es vielleicht nicht kommen wird☺️ die zweite Frage wird im nächsten Blog beantwortet. Das Blutbild hatte er schon gecheckt. Jetzt hoffen wir noch dass mit dem Antibiotikum alles weg geht. Chippen und impfen machen wir dann wenn seine Blutwerte besser sind. Er ist definitiv noch nicht übern Berg. Also weiter Daumen drücken ☺️Liebe Grüße zurück!

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